Zukunftswerkstatt. Zukunft der Bildung in Bayern

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Kick-Off in Schwaben

Redaktion
Foto: StMUK: Zukunftswerkstatt

(poc) An der Eberlin-Mittelschule im schwäbischen Jettingen fand am 26. Februar dieses Jahres die erste, vom bayerischen Kultusministerium initiierte Zukunftswerkstatt statt. Diese Veranstaltung wird demnächst auch in den anderen sechs bayerischen Regierungsbezirken organisiert. In Anwesenheit von Ministerin Anna Stolz diskutierten rund 250 geladene Gäste aus diversen Verbänden, Schulen und der Schulaufsicht über die Lage an den bayerischen Schulen und sammelten dafür Verbesserungsvorschläge. 

 

Nach der Begrüßung der Anwesenden durch den Bürgermeister von Jettingen-Scheppach, Christoph Böhm, sprach auch die bayerische Ministerin für Unterricht und Kultus, Anna Stolz, ihr Grußwort. Sie äußerte zudem, sie sei sehr gespannt, wie die erste Zukunftswerkstatt verlaufen werde. Ebenso zum Einstieg zeigten Kinder der Grundschule Jettingen-Scheppach begeistert ihre Tanzaufführung und sangen voller Stolz ihren Begrüßungssong.

 

Foto: StMUK: Anna Stolz

Danach ging es für die Teilnehmenden an die bestens vorbereiteten Thementische.

Folgende Problembereiche standen für die Anwesenden an jeweils vier Tischen mit je neun Stühlen zur Wahl:


1. Was können wir tun, um den Lehrerberuf auch in Zukunft attraktiv zu halten?
2. Welche Kompetenzen brauchen Schülerinnen und Schüler in Zukunft und wie gelingt die Vermittlung?
3. Wie kann Schule die psychische und körperliche Gesundheit von Schülerinnen, Schülern und Lehrkräften fördern?
4. Wie werden die Schulen fit für die Zukunft?
5. Wie können die Wertebildung und Demokratieerziehung an der Schule noch mehr gestärkt werden?

Foto: StMUK: Zukunftswerkstatt_Diskussion

An den 20 Tischen moderierten Mitglieder aus dem Ministerium und dem ISB die vorgetragenen Beiträge der Gäste. Es entwickelte sich ein fachkundiger, engagierter und intensiver Austausch. Die Stichpunkte dazu wurden in der ersten Gesprächsrunde von den Moderatorinnen und Moderatoren auf Klebezettel notiert und in der Mitte der Tische ausgelegt. Nach 20 Minuten ging es in die zweite Gesprächsrunde. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer konnten zu einem anderen Tisch, zum selben oder zu einem neuen Thema wechseln. Sie konnten aber auch am selben Tisch mit eventuell neuen Personen bleiben.

Am anderen Tisch wurden die bisher genannten Punkte von den Moderierenden kurz erklärt, geordnet und konnten von den neuen Teilnehmenden ergänzt oder verbessert werden. Ebenso war es möglich, die bisherigen Themen durch neue Punkte zu erweitern.

 

4. von links sitzend: Stellv. BSV.-Vorsitzende, Robert Hackenberg - Foto: poc

4. von links sitzend: Stellv. BSV-Vorsitzender, Robert Hackenberg - Foto:poc

Nach diesen drei, je 20minütigen, intensiven Arbeitsphasen präsentierten Schülerinnen und Schüler der Mittelschule Jettingen ihre mitreißende Gesangseinlage.
Anschließend stellte die leitende Organisatorin, Tina Drechsel, kurz die zusammengefassten Ergebnisse vor. Sie betonte, dass keine der dargestellten Ideen verloren gehen werde. Kultusministerin Anna Stolz äußerte sich in ihrer Dankesrede zum Schluss begeistert zu den engagierten Diskussionen. Sie hatte mehrere Tische während der Arbeitsphase besucht und aufmerksam den Gesprächen zugehört.


Insgesamt ist die Initiative von Kultusministerin Anna Stolz, sich Informationen direkt aus der schulischen Praxis als Grundlage für Veränderungsansätze zu holen, sehr positiv zu bewerten. Zudem war die Veranstaltung perfekt organisiert und wurde zusätzlich durch ein aufgebautes, kaltes Buffet angenehm gestaltet. Bei einer Fortführung des Konzepts wäre es angebracht, die Diskussionszeit für jede Runde auf 30 Minuten zu verlängern.
Inhaltlich brachte diese erste Zukunftswerkstatt sicher eine Reihe guter, d.h. brauchbarer, konkreter und umsetzbarer Verbesserungsansätze für die schulische Arbeit. Man darf auf die Ergebnisse der noch ausstehenden Veranstaltungen in den anderen sechs bayerischen Regierungsbezirken und v.a. auf die Umsetzung der Vorschläge gespannt sein.

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